Der Motor einer jeden mechanischen Uhr ist das Uhrwerk. Ähnlich wie beim Auto ist es in gewissen Zeitabständen notwendig das Uhrwerk zu warten bzw. zu revidieren. Aber was genau ist mit einer Revision gemeint? Oft wird angenommen, dass ein bisschen Öl an den richtigen Stellen ausreicht - so einfach ist die Sache leider nicht.
Das Uhrwerk besteht mitunter aus mehreren hundert Einzelteilen. Diese Teile unterliegen natürlichem Verschleiß. Im Laufe der Zeit verschmutzen die Uhrwerke und das Öl verharzt. Vermischt sich das Öl mit Verunreinigungen entsteht Abrieb.
Aus unserer fachlicher Sicht macht es Sinn eine mechanische Uhr alle 5-6 Jahre zu revidieren zu lassen um den Wert Ihrer Uhr zu erhalten und die Funktion auf Dauer zu gewährleisten. Die empfohlen Revisionsintervalle mancher Hersteller können ggf. abweichen und zum Teil deutlich unter unserer Empfehlung liegen.
Letztendlich hängt das Wartungsintervall auch maßgeblich von persönlichen Tragegewohnheiten und äußeren Einflüssen ab.
Oft wird unterschätzt wie zeitaufwendig eine Revision ist. Im folgenden erfahren Sie welche Arbeitsschritte eine Revision umfassen:
Eine Komplettrevision einer Armbanduhr umfasst folgende Arbeitsschritte:
✓ Eingangskontrolle der Uhr
✓ Ausschalen des Uhrwerkes
✓ Abheben von Zeigern und Zifferblatt
✓ Demontage des Uhrwerkes
✓ Reinigung aller Werkteile
✓ Kontrolle aller Teile ggf. Ersatz defekter Teile
✓ Montage des Uhrwerkes
✓ Paralleles Ölen und fetten mit spez. Uhrenölen und Uhrenfetten nach Herstellerangaben
✓ Funktionsprüfung des Werkes & aller Werkteile
✓ Reinigung von Band und Gehäuse - ggf. Aufarbeitung
✓ Einschalen des Werkes
✓ Gang einstellen und regulieren
✓ ggf. Herstellung der Wasserdichtigkeit
✓ Kontrolle durch Uhrmacher
✓ Kontrolle durch Werkstattleiter
✓ Endkontrolle mit Prüfungszertifikat